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Manheim, abgebaggert

Um Braunkohle zu fördern und Tagebaue zu betreiben, müssen ganze Ortschaften den Schaufelradbaggern weichen. Die Einwohner werden vertrieben und entschädigt. Bevor jedoch eine Ortschaft zu einem Loch und dann zu einer wüsten Gegend wird, müssen Gebäude und Straßen zurückgebaut werden. Ich konnte Manheim, eine kleine Ortschaft in der Nähe des Tagebaus Hambach besuchen.

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Das 9-€-Ticket: Günstig, oder?

Obwohl ich mit der Bahn hadere, konnte mich meine Freundin davon überzeugen, das neue vergünstigte Ticket in Anspruch zu nehmen. Es sei schließlich günstig und mache sich bereits nach der ersten Fahrt bezahlt. Außerdem können wir damit ja nach Koblenz fahren, dann müssen wir nicht mit dem Auto dorthin fahren.

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Tagebaue Hambach und Garzweiler

Der Großtagebau Garzweiler ist ein Braunkohlebergbaurevier zwischen Erkelenz und Grevenbroich. Mit etwa 3200 Hektar Größe ist es, trotz der beeindruckenden Aussicht, eher von durchschnittlicher Größe.

Etwas größer ist der Tagebau Hambach. Mit derzeit wohl 4500 Hektar Größe ist dieser immer noch nur halb so groß wie der größte deutsche Tagebau.

Beide Tagebaue sind Teil des Rheinischen Reviers.

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Zwei Schaufelradbagger, der linke räumt das Deckgebirge ab, der rechte baut Braunkohle ab.

Ein Großtagebau bewegt sehr viel Deckgebirge, was zu einer Wanderbewegung und großflächigen Bergschäden führt. Während im Bergbau unter Tage diese Schäden meist erst nach vielen Jahrzehnten auftreten, müssen aufgrund des Tagebaus ganze Ortschaften verlegt werden, noch bevor der eigentliche Bergbau beginnt.

Wird eine Ortschaft umgesiedelt und sind die Häuser abgerissen, gilt diese Ortschaft als „abgebaggerte Ortschaft“. Eine dieser Ortschaften habe ich bereits besucht, kurz bevor die letzten Häuser abgerissen wurden. Manheim wird in Kürze von Hambach abgebaggert.

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Verteilfächer durch den Windpark. Hier wird die Braunkohle in Richtung des Kraftwerks Frimmersdord transportiert, wo diese verstromt wird.

Das „Taube Gestein“ enthält keine verwertbaren Stoffe und wird in der Verkippungszone wieder abgeladen. Auf diese Weise entsteht die Wanderbewegung. Auf der einen Seite werden Land- und Ortschaften abgebaggert und auf der anderen Seite wüstes Gelände wieder aufgeschüttet.

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Verkippungszone des Tagebaus Hambach. Im Hintergrund ist noch die Wasserdampfsäule eines Braunkohlekraftwerks, vermutlich Weisweiler, zu erkennen.

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Hier die Front der Abbauzone, oben ist noch etwas vom Hambacher Forst zu erkennen. Schön zu erkennen ist das Muster, das durch die Drehbewegung der Bagger und den Vorschub entsteht.

Das Flöz, also die Braunkohle, wird in Deutschland meist in der näheren Umgebung direkt verstromt. Hambach scheint hier allerdings eher eine Ausnahme zu sein, denn die hier geförderte Braunkohle wird zu anderen Kraftwerken befördert.

Das Kraftwerk Weisweiler, im Bild oben zu erkennen, bezieht seine Braunkohle aus dem Tagebau Inden.

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Hambach IV - Absetzer in der Verkippungszone.jpg
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Hambach V - Schaufelradbagger im Flöz.jpg
Hambach VII - Verkippungszone.jpg
Hambach VIII - Absetzer in der Verkippungszone.jpg
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Hambach XII - Absetzer in Verkippungszone.jpg
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